Unser Fest zum 120-jährigen Jubiläum in Text und Bild
Start am Donnertag mit "DeSchoWieda"
Am Sonntagabend hatten sie es geschafft: Festleiter Thomas Schenn, die Festdamen und alle die am Festablauf beteiligt waren konnten nicht leugnen, dass sie am Ende erschöpft waren. Waren es doch vier intensive Tage mit langer Vorbereitung die mit dem Beschluss des Vorstandes vor vier Jahren begann. Am Ende stand jedoch die Erkenntnis, dass es sich gelohnt hat. Und das in vielfacher Hinsicht. So hatte man beim Schützenclub 1898 auch das Glück des Tüchtigen was das Wetter anbelangt. Nicht nur für den prächtigen Festumzug am Sonntag mit über 75 Vereinen zeigte sich das Sommerwetter von seiner besten Seite. Das erste Ausrufezeichen wurde mit dem Auftaktkonzert von „DeSchoWieda“ gesetzt. Ein gelungener Vorverkauf und zahlreiche Abendkassenbesucher sorgten für ein gut gefülltes Festzelt in dem sich bei moderner Volksmusik eine tolle Stimmung entwickelte. Dafür sorgte auch die nicht bestuhlte Zone vor der Bühne in der sich die Fans sofort drängelten um hautnah bei den Künstlern zu sein.
Freitag - Stimmungsabend mit der "Eslarner Showband"
Am Freitag kurbelte dann die „Eslarner Showband“ das Festival-Feeling weiter an. Mit einem Mix aus aktuellen Hits und vielen Party-Krachern heizten sie den Gästen auf den Bänken ein. Einer der Höhepunkte war der Party-Bob – eine am Boden sitzende Menschenkette die sich von der Bühne aus bis zum Zelteingang erstreckte.
Samstag im Zeichen von Ehrungen und "Chlorfrei"
Der Festsamstag begann mit dem Totengedenken am Kriegerdenkmal an dem alle Ortsvereine teilnahmen. Schützenmeister Thomas Schenn und Pfarrer Armin Heß erinnerten insbesondere an die Vereinsmitglieder der ersten Stunde die bei den beiden Weltkriegen ihr Leben verloren. Nach dem Marsch zum Festzelt stand nun der Bieranstich durch den Schirmherrn Dr. Reinhard Brandl an. Diesen meisterte er mit einem bravourösen Schlag auf den Zapfhahn. Gestärkt durch das kühle frisch gezapfte Hofmühl-Festbier ging es für die geladenen Vereine und die wiederum zahlreichen anderen Gäste hinein in den Festabend der erst mal im Zeichen der Vereinsehrungen stand. Heinz Reiser, langjähriger Schützenmeister und maßgeblicher Initiator beim Erbau des Schützenhauses wurde der Titel des Ehrenschützenmeisters verliehen. (weitere Ehrungen siehe extra Block). Für einen reibungslosen Ablauf auf der Bühne wurde Thomas Schenn auch hier von seiner Vertretung Bettina Thiermeyer (2. Schützenmeisterin) unterstützt. Im Anschluss startete die Band „Chlorfrei“ in den Stimmungsabend. Mit frischen aktuellen Chartsongs aber auch vielen Rockklassikern ließen sie das Zelt frei nach ihrem Motto „…let us enterain you…“ beben. Wie die Tage zuvor schon waren auch die Festdamen mit ihrer Choreografie wieder aktiv. Unter der Leitung von Melanie Gössl zeigten sie ihren seit langem einstudierten Showtanz mit allerlei Bewegungskunst und Hebefiguren. Das Publikum sah eine emotionale, professionelle und mitreißende Vorführung und bedankte sich auch mit frenetischem Applaus. Natürlich lief auch die geräumige Bar die der Schützenlub selbst organisierte an den Festabenden auf Hochtouren. Insbesondere in den Bandpausen oder am Ende der Events war das extra Zelt proppenvoll.
Festsonntag mit großem Umzug durch Tauberfeld
Mit dem Weckruf am Sonntagmorgen näherte man sich langsam dem Höhepunkt der 120-Jahr Feier. So begleitete die Blaskapelle Möckenlohe die Einholung der Vereine, den Frühschoppen und den Festgottesdienst der durch Pfarrer Armin Heß im Festzelt abgehalten wurde. Besonders begrüßt wurde der Patenverein „Schützengesellshaft Adelschlag“. Schon beim Patenbitten im Vorfeld pflegte man das kameradschaftliche Verhältnis. Es folgte die Begrüßung durch die politische Prominenz. Schirmherr Dr. Reinhard Brandl (MdB), Tanja Schorer Dremel (Landtagsabgeordnete), Landrat Anton Knapp (Landkreis Eichstätt) und Bürgermeister Benedikt Bauer (Gemeinde Buxheim) beglückwünschten dem SC 1898 Tauberfeld zu 120 Jahren Vereinsleben und gaben ein kurzes Resümee über die Geschichte des Vereins. Sie hoben die vielen sportlichen Erfolge (Deutsche-/Bayerische Meisterschaften, Bayernliga usw.) die erfolgreiche Jugendarbeit den Erbau eines eigenen Schützenhauses und den gelungenen Generationswechsel hervor. Auch ein gewisser Respekt vor dieser jungen Führungsmannschaft bezüglich der Festorganisation wurde zum Ausdruck gebracht.
Nach dem Mittagessen suchten sich die vielen Vereine den Startplatz für den Umzug. Unterstützt durch acht Blaskapellen schlängelte sich der Festzug nach dem Startschuss der 40 Böllerschützen aus dem Schützenbau Eichstätt durch Tauberfeld. Viel Applaus erhielten die Fahnenträger samt Gefolge von den begeisterten Zuschauern. Dankbar waren die Teilnehmer auch über die vielen Getränkestationen am Straßenrand, die sogar Bezirksschützenmeister Gerold Ziegler bei seiner Rede auf der Bühne lobte. Aber auch die Zuschauer durften sich über erfrischende Wasserspritzer aus dem Festwagen der Petrijünger freuen. Zurück im Festzelt wurden die Fahnen von den „Schuttertaler Musikanten“, die den weiteren Festnachmittag begleiteten, ins Zelt gespielt. Die Verantwortlichen aus dem Schießsport kamen nun zum Zuge. Gauschützenmeister Karl Renn und Bezirksschützenmeister Gerold Ziegler gratulierten dem Verein zum Jubiläum und zum perfekt organisierten Gau-und Bundesschießen welches im Vorfeld abgehalten wurde. Die Proklamation der neuen Bundes- und Gaukönige folgte. Mit Anton Morgott wurde dabei sogar ein Schütze aus den eigenen Reihen als neuer Gauschützenkönig präsentiert. (Weitere Könige siehe extra Block). Nach dem Fahnenschwenken und der Abholung der Gastgeschenke konnten die Besucher den Abend noch bei zünftiger Unterhaltung durch die Blasmusik „Pro Blech“ ausklingen lassen.
Der Schützenclub 1898 Tauberfeld wird wohl noch lange auf ein rundum gelungenes Fest zurückblicken dürfen. Vier Tage lang waren die Festdamen samt Gefolge mit Herz und Seele dabei als sie immer wieder „MIA san da CLUB!“ skandierten und damit den Stolz und den Zusammenhalt im Verein bezeugten.